Das grundlegende Bedürfnis jeder funktionierenden Wirtschaft ist die Beschaffung von Kapital. Die Frage „Wie finanziere ich meine betriebsnotwendigen Anlagen, die Entwicklung neuer Märkte, Erweiterung meines Betriebes usw.“ wird zur Kernfrage des jeweiligen Unternehmens. Aber nicht nur die Entwicklung bzw. die Erweiterung eines Betriebes benötigt Kapital. Auch Restrukturierungsmaßnahmen fordern in den meisten Fällen zusätzliches Kapital. Die Kapitalbeschaffung ist zentrale Aufgabe der Unternehmensführung. Dies führt dazu, dass große Unternehmen eigene Stabsabteilungen unterhalten, die sich ausschließlich mit der Finanzplanung des Unternehmens befassen. Die Grundlagen hierfür liegen in der Unternehmenskalkulation. Das Schlagwort dafür heißt Deckungsbeitrag.
Dieses tiefe, fachspezifische Wissen der professionellen Finanz – und Liquiditätsplanung fehlt in den meisten Fällen den Klein- und mittelständischen Unternehmen. Ganz gleich, ob es sich bei dem jeweiligen Kapital um Fremdkapital oder Beteiligungskapital handelt, beide Kapitalgeber stellen die Frage: „Kann der Kapitalnehmer auch in Zukunft den Kapitaldienst leisten?“
Die Welt dreht sich weiter. Nicht nur bei den Technologien, gerade in der Bonitätsbewertung haben sich die Grundsätze geändert. Die Gegenwart der Bonitätsbewertung lautet Rating. Dabei handelt es sich um eine Dokumentation der Hard- und Softfacts Ihres Unternehmens. Sie sind heute die Entscheidungskriterien für Ihre Kreditwürdigkeit.
Rating
Ist Rating eine neue Modeerscheinung oder sogar eine neue Erfindung? Die Antwort hierfür lautet eindeutig – nein! Jeder Mensch wendet „Rating“ oder besser gesagt „Bewertung“ täglich an.
Wir bewerten bewusst oder unbewusst Eindrücke, Ereignisse, Menschen, Situationen und vieles mehr. Denken Sie z.B. an die „Sterne“ von Hotels, Restaurants usw. Beim Ratingprozess wird das jeweilige Unternehmen auf Grund Ihrer betriebswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (der Bilanzkennzahlen – hard-facts) und vor allem bei Klein- und mittelständischen Unternehmen (KMUs) auf die Leistungsfähigkeit des „human capitals“ durchleuchtet.
Was kann oder muss das Unternehmen tun, um auch in Zukunft diese Zahlen zu erreichen oder zu verbessern und wer ist dafür verantwortlich? Die Menschen sind das „human capital“ des Unternehmens und damit auch das Erfolgspotenzial. Dieses Potenzial zu bewerten, ist in Zahlen nicht auszudrücken. Die Frage nach der Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der Menschen ist zu beantworten. Aber auch die Frage nach den Produkten und der zukünftigen Nachfrage der hergestellten Produkte stellt sich, wie sind die Arbeitsabläufe organisiert, wie kann das Unternehmen auf Marktveränderung reagieren? Kann die Unternehmensführung auch wirklich führen und die Mitarbeiter motivieren? All diese Fähigkeiten und Fertigkeiten - diese „soft-facts“ - des Gesamt-Organismus „Unternehmen“ erwirtschaften bzw. ergeben den später in Zahlen auszudrückenden Betriebserfolg und damit die hohe Wahrscheinlichkeit, auch in Zukunft genügend Liquidität zu erwirtschaften. Diese Hard- und Softfacts gilt es nachvollziehbar darzustellen. Diese Unternehmensbewertung professionell aufzubereiten und vor allem professionell darzustellen, ist von entscheidender Bedeutung.
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